Hallo!
Hiermit möchte ich euch die Möglichkeit geben, meine
OP und das ganze drum herum nachvollziehen zu können, und euch auch eine Meinung zum BHZ Vogtareuth zu bilden…
Von vornherein möchte ich nur kurze Anmerkungen geben: Meine Schwester hat jahrelang im BHZ auf der Intensivstation als Krankenschwester gearbeitet (was sie wg. Ihrer Kinder aufgegeben hat). Außerdem kennen wir einen Oberarzt der
Anästhesie persönlich und ich mittlerweile auch noch einige andere (über meine Schwester). Somit war ich in meiner Krankenhauszeit eigentlich „immer“ unter Beobachtung von Anästhesisten…
Montag, 14.07.08So, um 9:00 Uhr ist es soweit, ich muss ins Krankenhaus… Ich muss ehrlich sagen, ich hab rotz und Wasser geheult, die Vorstellung, noch min. 2-3 Wochen hier zu verbringen ist schrecklich. Ich habe Heimweh, und bin noch nicht mal 1 Std. hier… Wie soll das bloß werden? Ich hoffe, dass nach der
OP alles besser wird, dann kann ich schließlich nicht mehr nach Hause… (Diese Hoffnung wird sich erfüllen) Mein Zimmer muss ich mir mit einer 62 jährigen Frau teilen, leider schnarcht sie extrem laut.
Sonst war mein heutiger 1. Tag mit zahlreichen Tests vollgestopft (was verhindert hat, dass ich zu sehr an zu Hause denke):
- OP-Vorbereitungsgespräch mit Dr. Welser (Facharzt für Orthopädie), der mich über alle möglichen Risiken aufklärt (sooooo genau wollte ich das eigentlich gar nicht wissen…
) und mich darauf vorbereitet, dass ich höchstwahrscheinlich ziemliche Kreislaufprobleme bekommen werde, nach der OP (da ich „nur“ 52 kg wiege und einfach so groß, schlank, … bin) wahrscheinlich werde ich ein Korsett brauchen...
- Ich erfahre, dass der Leitende Oberarzt Dr. Schreiber meine OP machen wird
- Blutabnahme – Ich hasse es… Aber es wird nicht das letzte mal bleiben
- ½ Kernspint (für mehr war an diesem Tag keine Zeit…)
- Lungenfunktionstest
- EKG
Alle Tests fallen positiv aus –es gibt bisher nichts, was gegen die
OP sprechen könnte. Heute Nachmittag muss mir meine Schwester Gesellschaft leisten, mein Heimweh ist einfach riesig, ich würde am liebsten die ganze Zeit nur weinen. Sie kann die trüben Gedanken vertreiben, leider nicht für die ganze Zeit… Für die Nacht lasse ich mir ein leichtes Schlafmittel geben, (pflanzlich!), die Wirkung lässt auf sich warten…
Dienstag, 15.07.08Morgen ist es soweit, die
OP steht kurz bevor. Ich bin mittlerweile schon so aufgeregt, dass ich mir mittags ein leichtes Beruhigungsmittel hole, da mir vor lauter Aufregung schon ganz schlecht ist. Danach geht’s mir (zum Glück) besser… Außerdem:
- Blutabnahme Teil II – zur Bestimmung meiner Blutgruppe (für den Ernstfall)
- Gespräch mit dem Anästhesisten – Erneut werde ich über sämtliche Risiken aufgeklärt, eigentlich möchte ich das aber nicht so genau wissen… (Aber ich weis natürlich, dass ich vollkommen Aufgeklärt sein muss!)
- Ein CT anstelle der 2. Hälfte des Kernspints… Immerhin nicht ganz so laut
- Kurzes Gespräch mit meinem Operateur, ich mache mit ihm aus, dass er die Rippenbuckeresektion nur machen soll, wenn er den Buckel ohne diese nicht wesentlich verkleinern kann… Sonst soll er sie nicht machen. Außerdem erklärt er mir nochmals kurz die OP, die Aufregung steigt.
- Bandingaufnahme der Brustwirbelsäule
- Vorbereitungen auf die OP (Rücken-Rasur (auch ein kleiner Flaum kann beim Pflasterentfernen ziepen) und Einlauf), ich merke, jetzt wird’s ernst! Für diese Nacht bekomme ich ein leichtes Schlafmittel, ich denke, sonst wäre ich die ganze Nacht wach gelegen.
Mittwoch, 16.07.08Es ist 5:45 Uhr – ich werde geweckt. Heute ist es also soweit, die
OP steht kurz bevor. Ich bekomme die „Scheiß-Egal“ Tabletten, werde davon ruhiger und schon leicht müde. Mit Thrombosestrümpfen und
OP-Kittel ausgestattet lege ich mich in mein frisches Bett. Die Spannung steigt.
Um 7:15 Uhr holen mich die Schwestern ab und fahren mich in den
OP. Im Vorbereitungsraum lerne ich die
OP-Schwester und den Anästhesisten kennen, die Schwester legt einen Zugang (Handrücken), der
Anästhesist lässt mich eine Maske halten, und schon bin ich eingeschlafen. (Für meinen Geschmack ein bisschen zu schnell, ich hätte lieber noch ein bisschen was mitbekommen… Es ist halt doch nicht alles so, wie im Fernsehen…

)
Die
OP verläuft ohne Komplikationen, nach 3,5 Stunden bin ich schon fertig… Ab jetzt ist meine Brustwirbelsäule von zwei Stangen umgeben, die mit 2 Haken und 12 Schrauben fixiert sind. Hier ein Auszug aus dem
OP-Bericht: „
Therapie / Operation: Dorsale Korrekturspondylodese Th5 – Th12 mit Syntes-Low-Profile-Instrumentation, Dorsale
Spondylodese mit autologem Knochen vom 16.07.08“
13:30 Uhr, meine Eltern bekommen einen Anruf, ich bin in der Ausleitung (dem Raum neben dem
OP, wo man zum Extubieren unmittelbar nach der
OP hingefahren wird). Leider hat das ganze dann doch noch etwas länger gedauert… Gegen die Schmerzen gab man mir hier 7,5mg Dipidolor und daraufhin hab ich dann so tief und fest geschlafen, dass man wegen meiner Atmung aufpassen musste. Dadurch hat sich dann mein Transport auf die Intensivstation verzögert… (Nicht zu vergessen ist, dass ich mir wohl in den Kopf gesetzt hatte, direkt nach der
OP unbedingt aufstehen zu wollen, was natürlich verhindert werden musste)
ca. 14:30 Uhr kam ich auf die Intensivstation. Meine Erste richtige Erinnerung setzt erst um ca. 19:00 Uhr ein… Ich kann mich schemenhaft erinnern, aber nichts Genaues. Ich habe jetzt drei Zugänge (Handrücken, Unterarm und arterielle Zugang am Handgelenk) und einen ZVK und erfahre, dass die Rippenbuckelresektion nicht gemacht werden musste. Ich bin außerdem an eine Schmerzmittelpumpe angeschlossen. Mein Blutdruck macht der Schwester auf der ITS immer wieder Sorgen, da er so niedrig ist… (Daran werde ich mich erstmal gewöhnen müssen…) Aber ich bin schmerzfrei und mir geht’s ganz gut. Ich trinke viel Wasser, naja, so viel wie ich halt bekomme. Immer wieder wird der arterielle Zugang gespült, das Gefühl ist ganz witzig (die Finger haben sich auf einmal feucht und kalt angefühlt)
22:30 Uhr, ich werde auf die Normalstation verlegt, da die Intensiv mein Bett für einen Notfall braucht.
Donnerstag, 17.07.08Ich liege wieder auf der Normalstation. Mein
Katheter drückt und ziept wo er nur kann, die Drainage ist unangenehm und ich bin es leid, mich nicht selbständig drehen zu können. Ich liege am liebsten auf dem Rücken, muss aber (leider) auch immer wieder auf die Seite gedreht werden. Das Drehen ist extrem unangenehm, ich weiß, Bein strecken, das andere anwinkeln, Arme über der Brust kreuzen, in die Richtung blicken, wo man sich hindrehen will (bzw. muss) und dann Augen auf, Schnaufen und drehen . Schmerz lass nach. Ich habe immer wieder schmerzen, die Pumpe hilft, leider vertrage ich sie nicht sehr gut, dadurch ist mir auch immer wieder schlecht. Glücklicherweise kann ich viel schlafen.
Freitag, 18.07.08Jetzt geht’s zum
Röntgen – das heißt es schon am frühen morgen. Ich habe Angst. Ich kann mich noch nicht alleine drehen (und darf es auch nicht), ich habe schmerzen, die Pumpe wurde mir abgenommen, weil ich das Medikament nicht vertragen habe, sie vermuten hier die Ursache für meine Übelkeit – übel ist mir aber trotzdem noch. Im
Röntgen erfahre ich, dass ich im liegen geröntgt werde, dafür muss allerdings eine röntgenplatte zwischen mich und das Bett. Das
Röntgen wird zu einer Tortur. Um die Platte zwischen mich und das Bett zu bekommen, versuchen sie, mich leicht hochzuheben und die Platte dann dazwischen zu schieben. Leider schaffen es die beiden Herren nicht, mich gleichzeitig und parallel hochzuheben, ich habe endlose Schmerzen und bin mit den
Nerven am Ende. Ich will einfach nur schlafen und meine Ruhe, muss aber unbedingt geröntgt werden. Nachdem sie die Platte irgendwie unter meinen Rücken bekommen haben werden die schmerzen noch größer, das liegen auf dem harten Untergrund behagt mir überhaupt nicht. Schließlich muss ich auch noch auf die Seite gerollt werden, da sie auch noch eine seitliche Aufnahme brauchen. Ich bin heilfroh, als endlich alles vorbei ist. Was ich echt nicht verstehe - warum ist nicht wenigstens 1 Schwester mit zum röntgen gegangen, um mich zu drehen? Die hätte wenigstens gewusst, wie man es macht...
Heute Nachmittag kommt meine Schwester, und muss den Leuten auf der Station einen kräftigen Arschtritt verpassen, damit ich die richtige Schmerzbehandlung bekomme. Zusätzlich klagt sie noch einem anderen Anästhesisten von meinen Schmerzen, der verspricht, etwas zu unternehmen – ich warte am Freitag vergeblich auf die erhoffte Hilfe. ich bin mit den
Nerven am Ende. Würde am liebsten den ganzen Tag nur weinen, weil einfach nichts voran geht, meine Schmerzen nicht wirklich behandelt werden. Meine Schwester ist zum Glück da, schafft es wenigstens Teilweise, mir Kraft und Mut zu spenden…
Die Nächte sind schlimm – ich habe schmerzen, muss die Schwestern bitten, mir etwas zu geben. Als die Medikamente endlich wirken, wird mir schlecht, auch dagegen müssen die Schwestern etwas unternehmen. Wenn das einigermaßen geht, fängt das Liegen an unangenehm zu werden (seitlich liegen hat mir nicht behagt…). An ausreichend schlaf ist nicht zu denken.
Samstag, 19.07.08Heute Nachmittag wird wegen meinen Medikamenten endlich etwas unternommen. Die lang ersehnte Schmerzfreiheit rückt immer näher und schließlich schafft man es doch, mir meine Schmerzen zu nehmen (man glaubt es kaum…)
Und heute gibt es noch weitere schöne Dinge, ich darf zum 1. Mal sitzen. Es geht mir zwar (wie schon vorhergesagt) nicht so gut, da mir extrem schwindlig ist, aber ich sitze! Irgendwie ist es ein komisches Gefühl. Ich denke, jetzt kann ich mir genau vorstellen, was unter dem „Rucksackgefühl“ zu verstehen ist. Die Schwester kann mir heute noch weitere super Nachrichte überbringen: Ich werde kein
Korsett brauchen!
Sonntag, 20.07.08Jetzt kann es nur noch besser werden! Heute wird meine Drainage gezogen, was nicht so unangenehm war, wie ich es mir vorgestellt hätte. Außerdem kommt mein ZVK raus, das tat allerdings schon ziemlich weh…
Endlich! Ich darf heute zum 1. Mal wieder aufstehen und eine kleine Runde gehen. Mir ist tierisch schwindlig aber immerhin darf ich gehen!
Montag, 21.07.08Die Übelkeit wird nicht besser… Heute wird Oxygesik abgesetzt, damit sollte es besser werden. Beim heutigen Spaziergang mache ich einen Abstecher um mich zu messen… Ich bin jetzt 1,78m groß und somit stolze 4 cm gewachsen! (Zwar hab ich leider die Traumgröße von 1,80 m nicht ganz erreicht, aber 1,78m ist ja auch super!)
Dienstag, 22.07.08Wasser marsch! schließlich darf ich heute zum 1. Mal seit meiner
OP wieder duschen. Außerdem wird heute mein Katherter gezogen, ich bin schon wieder etwas stabiler auf den Beinen und mache ab und zu schon die Station mit meinem Gehwagen unsicher, trinke viel Coca Cola (damit ich meinen Blutdruck etwas erhöhe). Außerdem bekomme ich heute eine Zange (zu vergleichen mit den Zangen von den Müllmännern…). Diese soll ich nutzten, damit ich mich nicht mehr Bücken muss, falls etwas auf den Boden fällt. Ich lasse sie erstmal im Schrank verstauen, irgendwie komme ich mir mit diesem Teil alt und komisch vor, ich kann mir nicht vorstellen, dass ich sie wirklich brauchen könnte… Heute erreicht mich noch eine weitere frohe Botschaft: ich bekomme ein neues Zimmer. Meine Ex-Nachbarin kommt morgen auf
Reha und ich in ein neues Zimmer. Mit meiner neuen Nachbarin verstehe ich mich sehr gut! Sie ist 12 Jahre alt. Außerdem bekomme ich heute noch eine super Nachricht: nächste Woche Mittwoch darf ich nach Hause! Und ich bin endlich von der Übelkeit befreit… Heute zeigt Dr. Welser mir und meinen Eltern meine Röntgenbilder und nimmt sich die Zeit, uns zu erklären, was genau gemacht wurde (endlich!). Hier wird mir auch eine wichtige Frage beantwortet: Restkrümmung. Es wurde durch die
OP eine Korrektur des Koppwinkels gemessen Th12 auf Th3 von
präoperativ 53° auf
postoperativ 28° erzielt. Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis.
Donnerstag, 24.07.08Meine Zimmernachbarin hat heute
OP. Es ist ihre 4. Sie muss jedes Jahr min. 1-mal zur
OP erscheinen, da sie ja noch wächst (und ihre Stäbe immer dementsprechend angepasst werden müssen). Somit habe ich das Zimmer heute für mich alleine. Abends kommt sie wieder, und ich merke zum 1. Mal, wie glücklich ich mich schätzen kann, dass ich auf die Intensivstation durfte. Man merkt es deutlich, dass auf der ITS auf 1 Schwester 2 Patienten kommen, hier auf der Normalstation ist das ganz anders… (Im Nachtdienst gibt’s nur 2 Schwestern – aber wesentlich mehr als nur 4 Patienten!) Meine Zimmernachbarin hat Schmerzen, und es dauert immer, bis die Schwestern etwas dagegen unternehmen, dann musste sie sich übergeben (sie lag auf dem Rücken, da hatte auch ich Angst, dass sie womöglich ersticken könnte…) und auch hier hat es wieder gefühlte Stunden gedauert, bis jemand kam… Wie gesagt, ich war heilfroh, dass ich auf der Intensiv sein durfte…
Freitag, 25.07.08Der Wagen bleibt heute stehen! Ich gehe zum 1. Mal ganz ohne Wagen spazieren und es funktioniert alles super! Außerdem fand heute eine Kurzvisite von Dr. Schreiber (meinem Operateur) statt, er hat sich die Wunde angeschaut und mich gefragt, ob ich mit dem Ergebnis zufrieden sei… Alles supi! Leider bekomme ich heute Abend Kopfschmerzen, mein Nacken ist total verspannt (mit denen ich ins Bett gehe). Mitten in der Nacht weckt mich meine Zimmernachbarin - sie hat ziemliche Schmerzen und findet den Drücker für die Schwestern nicht. Als die Schwestern kommen werden meine Kopfschmerzen immer heftiger, ich muss nach Paracetamol fragen, bekomme 2 Stück. 10 Minuten später muss ich die Schwestern holen, die anfängliche Übelkeit hat sich gesteigert, ich brauche eine Nierenschale und bekomme Tropfen gegen Übelkeit. Diese verhindern zum Glück, dass ich die Schale auch gebrauchen muss. Am Wochenende werde ich eine Wärmflasche bekommen, um die Verspannungen im Nacken etwas zu lösen.
Montag, 28.07.08Heute steht mal wieder röntgen an… Dieses Mal darf ich aber schon stehen, die Schmerzen halten sich daher in Grenzen. Meine Schmerzmittel konnte ich schon immer weiter reduzieren, ich bekomme jetzt noch morgens eine arcoxia (120er) und abends ein tetrazepam (50er). Paracetamol nehme ich nach Bedarf… Die Ärzte sind sehr zufrieden mit meinem Heilungsprozess, sagen sogar, dass es mir erstaunlich gut geht, dafür, dass die
OP noch nicht so lange her ist… Heute kommen auch die Fäden raus… Ich habe eine wunderschöne Intrakutannaht erhalten, somit wird fast keine Narbe zurück bleiben. Das Ziehen der Fäden ziept etwas, aber richtige Schmerzen muss ich nicht erleiden, was sicher auch daran liegt, das das
OP-Feld noch taub ist…
Dienstag, 29.07.08Morgen ist es also soweit, ich darf nach Hause. Mittlerweile hat sich das Blatt schon gewendet… Ich werde ganz sentimental wenn ich nur daran denke, dass ich morgen nach Hause muss. Irgendwie hab ich mich an den Tagesablauf gewöhnt. Mit meiner Nachbarin im Zimmer verstehe ich mich super gut, wir bringen uns immer zum Lachen, machen die Station unsicher und gehen viel gemeinsam spazieren.
Mittwoch, 30.07.08Ich bekomme noch restliche Anweisungen für zu Hause und noch zwei Rationen Medikamente (für heute und morgen) mit - ich soll mich an meinen Hausarzt wenden für weitere Rezepte (meiner Hausärztin habe ich den
OP-Bericht mitgebracht, wordurch sie meine genaue medikation kennt). Außerdem soll sie regelmäßig einen Blick auf die Wunde der Drainage werfen, da sie noch nicht zu gewachsen ist.
8:30 Uhr ist es soweit, der Fahrer des Krankentransportes holt mich ab. Ich darf nach Hause! Ich muss sagen, irgendwie bin ich ein bisschen traurig… Schließlich hab ich mich mit meiner Zimmernachbarin jetzt schon richtig angefreundet – und die Spaziergänge mit ihr fehlen mir! Außerdem vermisse ich sie jetzt schon. Man gewöhnt sich einfach dran, nicht alleine zu sein, jemanden zum quatschen zu haben usw.…
Mein Fazit:Insgesamt fand ich die Klinik und das Personal super. Die
OP ist mehr als nur gut gelaufen und ich bin mit dem Ergebnis wirklich super zufrieden. Was ich auch als sehr gut empfand, war bzw. ist die Lage der Klinik. Sie liegt mitten in der Natur, man kann also auch schön spazieren gehen (also rund um das Gebäude).
Auf die Frage „Würdest du die
OP nochmal machen lassen?" sage ich immer: Eigentlich schon, aber nur, wenn ich sicher nach der
OP auf die Intensivstation darf. Das ist nämlich im BHZ Vogtareuth nicht üblich. Normalerweise kommen die Patienten nach der
OP in den Aufwachraum und dann von dort zurück auf die Normalstation. Ich hatte das Privileg, zumindest die halbe Nacht und den Tag auf der ITS zu verbringen, da sich meine Schwester und die Anästhesisten (die wir kennen) darum gekümmert haben.
Die Schmerzbehandlung nach der
OP lässt leider noch stark zu wünschen übrig… Anders als auf den anderen Stationen wird die
Schmerztherapie auf der Wirbelsäulenstation nicht von den Anästhesisten gemacht… (Die dazu aber in der Lage wären, es gibt schließlich auch ein extra Schmerzteam in Vogtareuth…) Dadurch ist die
Schmerztherapie noch lange nicht so gut, wie sie sein könnte, sollte und müsste!
In Vogtareuth werden pro Jahr ca. 400 Operationen an der
Wirbelsäule durchgeführt (seit Prof. Wimmer da ist, früher waren es ca. 150…), etwas wirklich Schlimmes ist in dieser Zeit noch nicht vorgefallen. Die Ärzte sind alle Top, und wissen wirklich was sie tun, Vogtareuth ist also durchaus eine relevante Alternative für Neustadt, vor allem für Menschen, die aus der Nähe von Vogtareuth kommen.
So, das war jetzt mein
OP-Bericht. Ich fürchte, irgendwas hab ich mit sicherheit vergessen, aber das kann ich ja dann immer noch nachfügen.
Für Fragen stehe ich gerne und immer zur Verfügung (mir ist im Moment eh noch langweilig...
Viele Liebe Grüße
BlümchenRose
